Tieck schreibt am 20.1.1831 an Friedrich Adolf Ebert: "Ich bin so glücklich gewesen, durch Kauf, Tausch und freundliche Geschenke 17 Band von den Comödien des Lope de Vega zusammen zu bringen, lauter alte Original-Ausgaben. Ich zweifle, daß irgend eine deutsche Bibliothek so viel besizt. Die hiesige Bibl. hat nur 3 Bände dieser Comödien: von denen mir der l l' und 2 l' fehlt. Diese zu erlangen, und vielleicht durch Ihre freundliche Güte, würde mich sehr glücklich machen und zum herzlichsten Dank verpflichten. Ich kann Ihnen nehmlich für diese zwei Bände von meinen Doubletten zwei alte, gut erhaltenen Theile, ebenfalls Original-Ausgaben, anbieten, wenn Sie diesem Tausche nicht abgeneigt wären. Es ist vielleicht kaum Tausch zu nennen, da die Bibl. nur in diesen drei Bänden Fragmente besitzt, und indem ich meine Sammlung vermehre, auch einen Theil gewinnt. Ich füge auch gern noch 12 andre alte Schauspiele, alte seltne Ausgaben, hinzu, die der Bibl. auch fehlen. Die Theile, die ich Ihnen anbiethen kann, sind folgende; Der Erste, Valladolid, 1604, die Erste, sehr seltne Ausgabe. Sie besitzen diesen Theil zwar in 8, Antwerp. 1607, aber diese Edition ist höchst inkorrekt! Der Neunte, Barcelona, 1618: und der Zwanzigste, Barcelona, 1630. Diesen habe ich gegen meinen Ersten Th. mit der Zürcher Stadt-Bibl. auf meiner Reise getauscht, weil ich nicht wußte, daß ich ihn schon besaß, und ich sehe eben, daß Sie auch die Ausg. von 1627. besitzen, was ich bis jezt in Ihrem Lexikon nicht bemerkte." (H: SLUB, h 21, Bd. 27, Nr. 42) Am 7.7.1832 schreibt Tieck an Friedrich Perthes: "Ich bin als Sammler und Freund der sp. Poesie so glücklich gewesen, vieles zusammen zu bringen, namentlich 18 Bände von Lopes Comödien" (Letters of Ludwig Tieck. Hitherto Unpublished. 1792–1853. Collected and edited by Edwin H. Zeydel, Percy Matenko, Robert Herndon Fife. New York: Modern Language Association of America/London: Oxford University Press 1937, S. 369). Tieck erwähnt die Lope-Ausgabe ebenso im Brief an Falkenstein vom 18.7.1837 (vgl. ebd., S. 425f.) und im Brief an Fink vom 26.7.1837 (vgl. ebd., S. 433f.).